5 gute Gründe, Rad zu fahren

1. Radfahren ist energieeffizient

Fakt ist: Autofreie Haushalte sind Energiesparmeister!

In einem durchschnittlichen österreichischen Haushalt wird mehr als ein Drittel des Energiebedarfs für Mobilität verbraucht, der Rest für Wärme und Strom.
In einem Energiesparhaus sinkt der Gesamtenergiebedarf pro Jahr von 44.000 kWh auf 34.000 kWh, das entspricht einer Einsparung von 23%. Kommt ein Haushalt ohne eigenes Auto aus, sinkt der Gesamtenergiebedarf allerdings um 39% auf jährlich 27.500 kWh.
Das bedeutet, dass im Verkehrsbereich ein enormes Einsparungspotenzial bezüglich des Haushaltsenergiebedarfs besteht, allerdings gibt es für die Autoabmeldung noch keine Förderungen.

 

2. Radfahren ist gesund

Fakt ist: Radfahren verbessert die Fitness-Werte!

100 GrazerInnen haben 2003 an einem 12-wöchigen Bewegungsprogramm teilgenommen. Ziel dieses Trainings war es, mehr Bewegung in den Alltag zu bringen, denn bei 9 von 10 Personen, die eine Gesundenuntersuchung machen, wird Bewegungsmangel diagnostiziert.
Tägliche Bewegung zeigte seine Wirkung: 3 von 4 TeilnehmerInnen verbesserten ihre Fitness-Werte. Fast drei Viertel verbesserten ihre Körperfett-Werte. Mehr als die Hälfte der TeilnehmerInnen fühlte sich danach wesentlich besser.
Aus einer norwegischen Studie geht hervor, dass das Radfahren auch einen ökonomisch messbaren Nutzen darstellt: Der Netto-Gesundheitsnutzen beträgt 15 Cent pro Kilometer, der mit dem Rad zurückgelegt wird.

 

3. Radfahren erleichtert

Fakt ist: Radfahren verbrennt mehr Kalorien als andere Aktivitäten, in der gleichen Zeitspanne!

Radfahren ist eine angenehme und nachhaltige Weise, um Kalorien zu verbrauchen. Der Vergleich zeigt: Radfahren verbraucht in der gleichen Zeit etwa 5-mal mehr Kalorien als Auto fahren. Man kann daher die ca. 600 Kcal einer Meeresfrüchtepizza, die man zu Mittag gegessen hat, mit weniger als einer Stunde Radfahren abarbeiten.

 

4. Radfahren macht schlau

Fakt ist: Bewegung erhöht die Intelligenz!

Verschiedenste Studien haben bewiesen, dass körperliche Betätigung nicht nur gut für die Gesundheit ist, sondern auch die Intelligenz steigert. Unter der Verwendung eines speziellen Lernprogramms auf einem Radergometer wurde an 30.000 Testpersonen gezeigt, dass sich der IQ durchschnittlich von 99 auf 128 Punkte (das entspricht 28%) erhöhte. Eine rhythmische Bewegung, die auch durch regelmäßige Bewegung wie Radfahren erzielt werden kann, steigert auch die Gedächtnisleistung, Konzentration und Lernfähigkeit. Andere Studien an SeniorInnen haben gezeigt, dass die durchschnittliche Steigerung des IQ nach körperlicher Betätigung 15 Punkte betrug. 15 IQ Punkte sind etwa der Unterschied zwischen einem durchschnittlichen Bürger und einem Studenten.
Bewegung scheint im Gehirn zu einer Neuorganisation zu führen und zu Interaktionen zwischen den Gehirnhälften, die auch nach der Aktivität noch höhere kognitive Kapazitäten fördert. 

 

5. Alternative Fahrrad

Fakt ist: Das Fahrrad ist die beste Alternative für Autofahrerinnen

In einer Grazer Umgebung wurde erhoben, welche Gründe AutofahrerInnen daran hindern, andere Verkehrsmittel zu wählen. Dabei zeigte sich, dass das Fahrrad das größte Potenzial besitzt. Denn 11% aller Autofahrten könnten - nach Abzug aller objektiven Hinderungsgründe - aufs Fahrrad verlagert werden. Das bedeutet, dass mehr als jede 8. Autofahrt mit dem Fahrrad zurückgelegt werden kann. Immerhin 8% der Autofahrten könnten zu Fuß erledigt werden, 6% der Autofahrten mit Bus oder Straßenbahn. Am ehesten entscheiden sich AutofahrerInnen für den Umstieg aufs Fahrrad.